Die alljährliche St.-Remaklus-Kirmes
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Die Kirmes zu Ehren des Kirchenpatrons St. Remaklus (3. September) war und ist zweifelsohne eine der jährlichen Höhepunkt im örtlichen Gemeinschaftsleben. Nach überliefertem Ablauf beginnt die Kirmes samstagabends mit einem Fackelzug durch das Dorf und anschließendem Tanz. Der Kirmessonntag wird um 6 Uhr früh mit drei Böllerschüssen eingeleitet. Am Morgen ziehen die festlich gekleideten Junggesellen samt uniformiertem Offizierscorp, musikalischer Begleitung und Fahne zum Hochamt um anschließend unter Begleitung der Dorfbevölkerung durch das, mit rot-weißen Fahnen geschmückte Dorf zu ziehen. Vor und in der Halle bietet sich über die gesamte Kirmes die Gelegenheit seinen Durst und Hunger zu stillen. Für die Bevölkerung stehen Attraktionen wie Schießbude, Kinderkarussel und Losbude zur Verfügung. Im großen Festumzug am frühen Nachmittag werden zuerst die holden Weiblichkeiten am ehemaligen Gasthaus Seul in die Rotte integriert. Gemeinsam zieht die Gesellschaft durch die Straßen, bis man wieder auf der Großen Gasse hält, wo die beiden Fähnriche ihr Geschick beim Schwenken der Fahne präsentieren. Am Abend kann man das fast jährlich wechselnde Programm des JGV geniessen. Der Frühschoppen am Montagmorgen findet in ruhigerer Atmosphäre statt, während der Dienstag für das Schützenkönigschießen reserviert ist. Nach dem Preisschießen wird der neue Schützenkönig unter den Junggesellen ausgeschossen und im anschließenden Festzug der Waldorfer Bevölkerung würdig präsentiert. Trotz mancher alkoholischer Sünden klingt die Kirmes danach für fast alle mit dem Königsball aus, bis der nächste Morgen dämmert. Ob Waldorfer oder nicht, jeder ist sich sicher, im nächsten Jahr wieder beim JGV zu Gast zu sein.